Asteraceae (Korbblütengewächse) Taraxacum trilobifolium Hudziok 1967 [Feddes Repert. 75: 134] Stufenblättriger Sumpflöwenzahn Merkmale Wie bei allen Sumpflöwenzahn-Arten breite, anliegende äußere Hüllblätter. Blätter stufenartig gezähnt; äußere Hüllblätter 3,5–4 mm breit mit deutlichem Rand, 11–17; Pollen vorhanden; Pyramide kurz (0,7–1,2 mm). [Die Unterschiede zwischen den einzelnen Sumpflöwenzahn-Arten sind nur gering und Bestimmungen sollten immer durch Spezialisten abgesichert werden.] Areal Mitteleuropäischer Endemit. Das Areal erstreckt sich von der Schweiz über Deutschland und Österreich bis Polen und Tschechien. Ökologie Kalksümpfe und Nasswiesen mineralreicher Böden. Gefährdung D nicht bewertet; HE 2 (NW –, NO –, SW 2, SO –). Hessen hat für den Erhalt der Art eine große Verantwortung, da in Hessen und Oberbayern die Mehrzahl der rezenten Vorkommen liegen. Gefährdungsursachen Intensivierung und Aufgabe der Grünlandnutzung. Verbreitung Die historische Verbreitung ist unklar. In Südhessen bestehen individuenarme Vorkommen in den Gebieten Mönchbruch, Rodwiese und Erlensteg von Bieber. Flachland-Art, Höhenbereich von 90 m (Mönchbruch 6017/11) bis 160 m (Rodwiese 6018/34). Erste Erwähnung bei Jung & Huck (2007, Mönchbruch u.a.). Vorkommen in Kreisen Wetterau: 5619/32 Horflofftal (1952 W. Ludwig in MR nach Jung & Huck 2007); Stadt Offenbach: 5918/22 südlich Bieber (2003, Jung & Huck 2007); Groß-Gerau: 6017/11 Mönchbruch (2004, Jung & Huck 2007); Darmstadt: 6018/34 Rodwiese (2002, Jung & Huck 2007). Vorkommen in Naturräumen Südwest: 230, 232, 234. Literatur Jung K. & S. Huck 2007: Sumpflöwenzähne (Taraxacum sect. Palustria) in Hessen. – Bot. Natursch. Hessen 19, 5–17, Frankfurt am Main. * Kirschner J. & J. Štĕpánek 1998: Monograph of Taraxacum sect. Palustria. – Institute of Botany. Academy of Sciences of the Czech Republic (Pruhonice). 281 Seiten. Floraweb
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