Asteraceae
(Korbblütengewächse)

Taraxacum multilepis Kirschner & Štĕpánek 1986 [Preslia 58: 114]
Reichschuppiger Sumpflöwenzahn

Merkmale
Wie bei allen Sumpflöwenzahn-Arten breite, anliegende äußere Hüllblätter. Blätter schwach gelappt bis seicht gezähnt; Hüllblätter verschieden lang, anliegend, 4–5 mm breit mit deutlichem Rand, zahlreich (14–20); Pollen vorhanden.
[Die Unterschiede zwischen den einzelnen Sumpflöwenzahn-Arten sind nur gering und Bestimmungen sollten immer durch Spezialisten abgesichert werden.]

Areal
Europäischer Endemit, dessen Areal von der westlichen Schweiz und Ostfrankreich nach Deutschland reicht.

Ökologie
Nasswiesen und wechselfeuchte Wiesen, zumeist auf kalkhaltigen Böden.

Gefährdung
D nicht bewertet; HE 2 (NW –, NO –, SW 2, SO –).

Gefährdungsursachen
Intensivierung und Aufgabe der Grünlandnutzung.

Verbreitung
Die historische Verbreitung ist unklar. Die Art ist nur von einer Salzwiese bei Okarben bekannt.
Flachland-Art, Vorkommen bei 115 m (östlich Okarben 5718/23).
Erste Erwähnung bei Jung & Huck (2007).

Vorkommen in Kreisen
Wetterau: 5718/23 NSG „Ludwigsquelle“ östlich Okarben (2002, Jung & Huck 2007).

Vorkommen in Naturräumen
Südwest: 234.

Literatur
Jung K. & S. Huck 2007: Sumpflöwenzähne (Taraxacum sect. Palustria) in Hessen. – Bot. Natursch. Hessen 19, 5–17, Frankfurt am Main.

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